Der Saunaofen - Herzstück jeder Sauna
Erst mit dem passenden Saunaofen wird ein Saunahaus oder Saunafass wirklich zur Sauna. Nur wenn der Saunaofen den Saunaraum genügend aufheizt und auch dafür sorgt, dass die Hitze erhalten bleibt, steht dem Saunagenuss nichts mehr entgegen. Allerdings passt nicht jeder Saunaofen in jede Gartensauna. Wer einen Saunaofen kaufen will, tut gut daran, vorab die Rahmenbedingungen zu klären, bzw. die folgenden Fragen zu beantworten:
- Welche Heizenergie? Wollen Sie die Sauna mit Holz oder elektrisch heizen?
- Die Saunagröße spielt eine Rolle, denn die Heizleistung des Saunaofens sollte in sinnvoller Relation zum aufzuheizenden Raum stehen.
- Ebenso wichtig: Wie wollen Sie saunieren? Für die finnische Sauna (90°C, geringe Luftfeuchtigkeit) wird ein anderer Saunaofen benötigt als für die sanftere Bio-Sauna (bis ca. 60°C, höhere Luftfeuchtigkeit).
Im Folgen werden wir diese und weitere Fragen rund um den Saunaofen beantworten, um Ihnen die Entscheidung leicht zu machen. Zum Glück ist es nicht mehr nötig, viel von Heiztechnik zu verstehen, um eine Sauna zu beheizen. Moderne Saunaöfen sind leicht einzubauen und laufen in aller Regel problemlos.
Die Saunaöfen von der Gartenhausfabrik
Da die allermeisten Gartensaunen heute elektrisch beheizt werden, bieten wir in diesem Bereich vor allem verschiedene Elektro-Saunaöfen an:
- Sawo- und Viking-Saunaöfen (9 KW) für die "Finnische Sauna", wahlweise mit eingebauter und externer Steuerung,
- Sawo-Kombiöfen mit externer Steuerung und Verdampfer für wahlweise Finnische, Dampfbad, Kräuter- oder Duftsauna.
Alle Saunaöfen kommen im Set mit Steuerung und Saunasteinen. (Weitere Utensilien für das Wellness-Erlebnis in der eigenen Sauna finden Sie unter "Saunazubehör").
Wenn Sie eine Fasssauna bestellen, finden Sie auf der Bestellseite weitere, für diesen kompakten Saunatyp passende Saunaöfen, die Sie unter dem jeweiligen Angebot auswählen können:
- Elektro-Saunaofen mit 6 oder 8 KW,
- Holzofen Harvia 20 PRO (inkl. Zusatz-Kit für die Anforderungen der 2. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung / BImSchV)
Neben Saunahäusern und Fasssaunen finden Sie im Sortiment der Gartenhausfabrik auch die Saunakabine für den Innenbereich. Einige dieser Modelle kommen mit Elektro-Öfen, deren Heizleistung den kleineren Räumen angepasst ist.
Der Holzofen: Romantik mit Nachteilen
Auch wenn heute der Schwerpunkt auf der Elektro-Heizung liegt, so ist ein Holzofen für manche Saunafans durchaus eine Überlegung wert. Das Saunieren mit Holzofen ist sehr ursprünglich und romantisch: Man schaut durch ein Ofenfenster in die Flammen, lauscht dem Knistern der brennenden Holzscheite - ein fast meditatives Erlebnis mit ureigenem Charme. Auch spricht die Unabhängigkeit von der Stromversorgung für den Holzofen, wenn Strom am Aufstellort der Sauna nicht zur Verfügung steht.
Die Romantik des Holzofens ist allerdings mit Nachteilen verbunden, die insgesamt dazu führen, dass elektrische Saunaöfen heute quasi Standard sind und Holzöfen eher selten zum Einsatz kommen. Der Holzofen ist im Sinne der Vorschriften und Gesetze eine "offene Feuerstelle" und darf nicht ohne Genehmigung des örtlich zuständigen Schornsteinfegers betrieben werden. Was im Detail erforderlich ist, um diese Genehmigung zu bekommen, ist in den Bundesländern verschieden und evtl. auch noch in den Gemeinden geregelt. Es braucht nun mal einen Kamin als Rauchabzug, womit auch wieder Fragen des Abstands zur Nachbarschaft eine Rolle spielen. Hinzu kommt der Platzbedarf für die Holzscheite und die regelmäßig nötige Entsorgung der Asche. Kein Wunder, dass die Entscheidung oft genug zugunsten des Elektro-Ofens ausfällt, mit ´dessen Steuerung sich auch die Temperatur des Saunaraums besser kontrollieren lässt.
Welche Leistung muss ein Elektro-Saunaofen haben?
Elektro-Öfen für private Saunen in Haus und Garten gibt es in verschiedener Stärke. Wie viel kW-Leistung der Saunaofen mitbringen sollte, dafür gibt es lediglich Richtwerte, die sich je nach Quelle minimal unterscheiden. Bezogen auf Raumgrößen wird zum Beispiel empfohlen
- ein 3 bis 4,5 kW Saunaofen für die kleine Saunakabine mit 3 bis 5 m³
- ein 6 kW Saunaofen für Raumgrößen von 5 m³ bis 8 m³
- ein 8 oder 9 kW Saunaofen für Raumgrößen ab 9 m³.
Wie viel Heizkraft tatsächlich erforderlich ist, richtet sich natürlich auch nach der vorhandenen oder nicht vorhandenen Dämmung, nach der Wandstärke des Saunahauses und nach der Umgebungstemperatur in den verschiedenen Jahreszeiten.
Was ist nun die Folge, wenn der Saunaofen nicht zur Gartensauna passt? Ist die Heizleistung zu gering für den Saunaraum, dauert das Aufheizen lange und verläuft schleppend. Die Wärme wird auch nicht gut gehalten. Ist der Saunaofen zu stark, erfolgt der Aufheizvorgang zu schnell. Es kann ein Hitzestau über dem Ofen auftreten, der den Überhitzungsschutz auslöst und das Aufheizen stoppt, während das andere Ende des Raums noch nicht "auf Temperatur" ist.
Tipps: Unabhängig von der Ofenstärke ist es wichtig für ausreichende Belüftung der Sauna (Zuluft- und Abluft) zu sorgen. Um eine hohe Langlebigkeit der Heizstäbe zu gewährleisten, sind auch die Saunasteine für die Aufgüsse richtig zu schichten: kleine Steine nach unten, größere nach oben.
Wie schließt man einen elektrischen Saunaofen an?
Alle Saunaöfen ab 6 kW benötigen einen 400-V-Starkstromanschluss, also auch der bei Gartensaunen verbreitete Saunaofen 9 kW. Eine normale Steckdose liefert nur 230 Volt, was für die erforderliche Heizleistung der meisten Gartensaunen nicht ausreicht. Der Starkstromanschluss darf allerdings nur von einem Elektriker vorgenommen werden, DIY ist hier nicht angesagt! Wer sich allerdings mit dem Elektriker abspricht und detailliert über die erforderlichen Silikonkabel und deren Durchmesser informiert, kann die Vorarbeiten zur Verlegung der Kabel selbst vornehmen. Wenn der Profi am Ende nur noch die Steuerung und den Saunaofen anschließen muss, haben Sie viel Geld gespart!
Kleinere Saunaöfen, z.B. für eine Saunakabine, können auch mit 230 Volt, also an einer normalen Steckdose betrieben werden. Wo kein Starkstrom verlegt werden kann oder darf (z.B. in Kleingartenanlagen) ist ein schwächerer Ofen die einzige Option. Der Saunaraum selbst sollte dann natürlich entsprechend klein ausfallen.
Die Temperaturregelung: Eingebaute oder externe Saunasteuerung?
Ein elektrischer Saunaofen ermöglicht es, die Temperatur zum Saunieren zu steuern. Die dafür erforderliche Saunasteuerung kann entweder in den Saunaofen integriert sein oder als externe Saunasteuerung abseits des Ofens an der Wand angebracht werden. Die Gartenhausfabrik bietet beide Steuerungsvarianten an, so dass Sie Ihr Wunschsystem wählen können.
Inwiefern ist ein Saunaofen mit externer Steuerung besser als die einfachere integrierte Variante? Teurer ist er auf jeden Fall, da die externe Bauweise zwangsläufig komplexer und aufwendiger ist. Dafür bietet die externe Saunasteuerung aber auch mehr Möglichkeiten.
- Mit der integrierten Variante können Sie lediglich ein- und ausschalten, die Temperatur in Stufen wählen und - ähnlich einer Zeitschaltuhr - die maximale Heizzeit bestimmen. Die Temperaturmessung ist ungenau, da der Fühler direkt am Heizgerät misst.
- Die externe Steuerung bietet auch die Eingabe der Vorwahlzeit bis 24 Stunden (minutengenau), stufenlos regelbare Temperatur und den Anschluss der Saunabeleuchtung. Fehler werden auf einem digitalen Display angezeigt. Die Temperatur wird genauer gemessen, nämlich über einen Fühler an der Decke, der heißesten Stelle innerhalb des Saunaraums.
Finnisch saunieren oder lieber bio?
Die klassische finnische Sauna findet bei Temperaturen zwischen ca. 85° C und 100° C statt. Die Luft ist relativ trocken und hat nur 10 bis 30% Luftfeuchtigkeit. Eine Biosauna wird mit milderen Temperaturen zwischen 45 und 60 °C betrieben, jedoch bei deutlich höherer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60%. Das ergibt ein angenehmes, weniger forderndes Klima, das viele Saunafans nicht mehr missen wollen.
Das Bio-Saunieren gelingt allerdings nur mit einem Saunaofen, der neben der Steuerung der Temperatur auch die nötige Luftfeuchtigkeit bereit stellen kann: Mit einem im Gerät integrierten Verdampfer wird Wasser verdampft und somit die Luft entsprechend befeuchtet. So werden Kräuter- und Duftbäder möglich, sogar ein Dampfbad-Feeling ist machbar.
Muss man sich also entscheiden? Ja! Wenn Sie auf einen Verdampfer und die mit ihm verbundenen Saunavarianten verzichten können, wählen Sie einen gewöhnlichen Saunaofen mit Steuerung. Ein Bio Saunaofen ist als Kombi-Gerät erhältlich: mit Verdampfer und allen Wahlmöglichkeiten, doch muss der Verdampfer nicht zwingend benutzt werden. Sie können mit dem Kombi-Saunaofen auch nur "finnisch" saunieren.