Das Gartenhaus streichen

Gartenhäuser farbig

Ein naturbelassen geliefertes Gartenhaus aus Holz muss zunächst gestrichen werden, um den Umwelteinflüssen Stand zu halten und seine Schönheit zu bewahren. Wie Sie Ihr neues Gartenhaus vor Verwitterung schützen und ihm mit Lasuren oder Lacken eine ansprechende Optik verleihen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Inhalt:

Naturmaterial Holz: Wovor muss es geschützt werden?

Würde man ein Gartenhaus ohne jeden Anstrich der Witterung überlassen, würde es schon bald nicht mehr gut aussehen und zügig verwittern. Holz ist zwar ein wunderbarer Baustoff, aber als Naturmaterial auch angreifbar, wenn man es nicht schützt.  Holz “arbeitet”, das heißt, es reagiert auf die Einflüsse der Umwelt, es verändert sich und zeigt Alterungserscheinungen. Dabei sind es gleich mehrere Faktoren, die dem Holz zusetzen:

  1. Feuchtigkeit:  Regenwasser und feinste Tröpfchen im Nebel und Morgentau dringen ins Holz und feuchten es an. Das Holz quillt auf und zieht sich beim Trocknen wieder zusammen, was zu Rissen führt. Schädlinge haben es leichter, ins Holz einzudringen. Auf Dauer leidet auch die Stabilität des Gartenhauses.
  2. Schädlinge:  Im ungeschützten Holz finden vielerlei Insektenlarven ein passendes Biotop. Schwämme und Pilze breiten sich aus und können das Holz auf Dauer zerstören.
  3. UV-Strahlen:  das Licht der Sonne ist der harmloseste Einfluss, denn es wirkt sich “nur” optisch aus. Die UV-Strahlen bauen das Lignin im Holz ab, was zu Vergrauung und Vergilbung führt.

Es liegt auf der Hand, dass ein einfacher Farbanstrich alleine nicht gegen alle genannten Einflüsse schützen kann. Erst ein Zusammenspiel aus Imprägnierung (Holzschutz) und Lasur oder Farblack bewahrt das Gartenhaus optimal vor Schäden – nicht für immer, aber für lange Zeit.

Die Grundierung: Imprägnieren mit Holzschutzgrund

Die erste Schutzschicht für unbehandeltes Holz ist eine hochwertige Imprägnierung, auch “Holzschutzgrund”, “Holzgrund” oder “Holzschutzlasur” genannt. Insbesondere die für Gartenhäuser üblichen Holzarten wie Fichte, Kiefer oder Lärche benötigen zwingend eine schützende Imprägnierung, die in die Oberflächen eindringt und das Holz vor Bläue, Schimmel, Fäulnis und Pilzbefall schützt.

Imprägniert werden müssen vor allem die Außenseiten des Gartenhauses, die den Einflüssen der Witterung ungeschützt ausgesetzt sind. Der Innenraum benötigt keinen extra Holzschutz, doch sollten Fenster und Türen von beiden Seiten behandelt werden.

Bei der Wahl des geeigneten Holzschutz findet sich im Handel ein breites Angebot, das auch verwirrend sein kann. Dabei gilt es, die beiden Hauptvarianten möglicher Grundierungsprodukte zu unterscheiden, nämlich lösemittelhaltige Holzschutzgründe und solche auf Wasserbasis.

  • Lösemittelhaltige Produkte sind äußerst effektiv in der Schutzwirkung. Sie verhindern zuverlässig die Aufnahme von Feuchtigkeit und haben sich zur Verhinderung von  Pilzbefall und Fäulnis als sehr erfolgreich bewiesen. Allerdings sind sie nur mit Lösungsmitteln verdünnbar und müssen vorsichtig, unter Berücksichtigung der jeweils angegebenen Sicherheitsvorkehrungen verarbeitet werden. Dabei dünsten sie Gerüche aus, die jedoch nach der Trocknung bald verfliegen.
  • Produkte auf Wasserbasis gelten als besonders umweltfreundlich und sind einfacher zu verarbeiten. Sind sind weitgehend geruchlos, Pinsel und Rollen lassen sich mit Wasser reinigen. Ihre Effektivität in der Schutzwirkung galt lange als etwas geringer als bei den lösemittelhaltigen Produkten.  Die Zusammensetzungen haben sich seit den frühen Versionen der 90ger-Jahre jedoch stark verbessert, so dass auch mit ihnen erfolgreich imprägniert werden kann.

Achten Sie darauf, die erforderliche Wartezeit für die Trocknung der Imprägnierung einzuhalten, bevor Sie Lasur oder Decklack auftragen! Mindestens 24 Stunden sollten es in der Regel sein. Genauere Angaben finden Sie in den Gebrauchsanleitungen auf den Produkten.

Tipp: Für welche Grundierungen Sie sich auch entscheiden: kaufen Sie hochwertige Markenprodukte, auch wenn diese etwas teurer sind! Billige Noname-Produkte sparen bei der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, was sich auf Dauer durch eine schlechtere bzw. kurzzeitigere Schutzwirkung bemerkbar macht.

Mit den Holzschutzgrundierungen der Firma Remmers haben wir seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht, die auch von unseren Kunden immer wieder bestätigt werden. Wir können sie daher uneingeschränkt empfehlen. Im Shop finden Sie Remmers Holzschutz im Bereich “Zubehör” bei den Farben und Imprägnierungen.

Grundieren und Streichen: Vor oder nach dem Gartenhausaufbau?

Ein neues Gartenhaus wird in der Regel als großes Packstück in Folie eingeschweißt geliefert. Nach dem Auspacken und Sortieren liegen noch alle Hölzer einzeln vor. Eine Entscheidung  zum Zeitpunkt von Imprägnierung und Anstrich ist jetzt zu treffen:

Empfehlungen

Holzschutz Grund - 5 Liter Imprägnierung
UVP 133,00 €
111,00 €
Deckfarbe - 2,5 Liter
UVP 111,00 €
77,00 €
Außenlasur - 2,5 Liter
UVP 111,00 €
77,00 €
Hartwachs Bodenversiegelung- 1 Liter
UVP 77,00 €
55,00 €
Farbloses Holzschutzwachs für Saunafass
UVP 264,00 €
68,00 €
Farbloses Bodenöl für Fass-Sauna
UVP 68,00 €
45,00 €
  1. Soll man die Blockbohlen vorab einzeln streichen, trocknen lassen und dann das Haus aufbauen?
  2. Oder ist es besser, das Gartenhaus erst aufzubauen und dann zu streichen?

Um die Frage zu beantworten, ist es nützlich, sich die Bauweise der Holz-Gartenhäuser bewusst zu machen: Bei Gartenhäusern in Blockbohlenbauweise werden die Wände auf den auszulegenden Basishölzern im Nut- und Federsystem errichtet. Dabei sind die einzelnen Blockbohlen einfach ineinander zu schieben: die “Feder” in die “Nut”, ein schmaler geschliffener Rand eines Bretts wird in die entsprechende Vertiefung eines anderen Bretts versenkt. Eine sehr ergonomische, dennoch effektive Holzverbindung, die weder Nägel noch Schrauben benötigt.

Wird das Gartenhaus erst imprägniert und gestrichen, wenn es komplett aufgebaut ist, werden die Nut- und Federbereiche von den Anstrichen nicht mehr erreicht. Wenn sich die einzelnen Blockbohlen im Lauf der Zeit auch nur minimal verziehen (Holz “arbeitet”), wird das im Fall eines Farbanstrichs sichtbar werden. Funktional bedeutet das, dass schädliche Einflüsse wie Feuchtigkeit und Insekten an diesen Stellen nun leichtes Spiel haben.

Allerdings bestimmt auch die mögliche Logistik mit, wie man beim Streichen vorgehen kann:

  • Alle Hölzer einzeln auf Böcken auszulegen, dann die Grundierung und die Anstriche aufzubringen, dabei immer die Trocknungszeiten abzuwarten,  benötigt viel Arbeit, Zeit und den nötigen Platz. Bei kleineren Gartenhäusern wird es gelegentlich so praktiziert, doch ist dieser “Idealfall” eben nur “ideal”, aber keinesfalls die Regel.
  • Als sinnvoller Kompromiss bietet sich an, vorab zumindest die Nut- und Federbereiche der Blockbohlen mit einer Imprägnierung zu versehen, dann aufzubauen und die weiteren Anstriche anzubringen.
  • Kunden, die ihr Gartenhaus erst aufbauen und anschließend imprägnieren und streichen, sollten gut beobachten, wie sich die Oberflächen im Lauf der Zeit entwickeln. Sobald sich offene Stellen zeigen, muss zügig nachgestrichen werden.

Der Anstrich: Lasur oder Lack?

Nach der Imprägnierung bekommt das Gartenhaus den Anstrich, der einerseits das Holz noch besser schützt, zum anderen das Erscheinungsbild bestimmt. Holzschutzlasuren und Holzschutzlacke sind wetterfest, wasserabweisend und schützen vor Schädlingen und UV-Strahlen.

Der Handel bietet vielerlei Varianten und Farbtöne an, sowohl lösemittelbasierte als auch wasserlösliche Produkte. Grundsätzlich ist zwischen Lasuren und Lacken bzw. Farbanstrichen zu unterscheiden, wobei die Entscheidung meist “für immer” gilt. Der Wechsel ist nur mit hohem Aufwand möglich, da die Eigenschaften der beiden Schutzanstriche sehr unterschiedlich sind.

1. Holzschutz mit Lasuren:

Lasuren sind transparente Schutzanstriche, die die Holzstruktur sichtbar durchscheinen lassen und die Maserung betonen. Die Lasur dringt tief ins Holz ein, lässt die Poren aber offen, so dass Feuchtigkeitsregulierung weiter stattfindet. Weder trocknet das Holz aus noch wird es rissig.

Lasuren gibt es in farblosen Varianten und in verschiedenen Holztönen pigmentiert. Bunte, knallige Farben sind nicht vertreten. Farblose Lasuren schützen am wenigsten vor UV-Strahlen, so dass das Gartenhaus durchaus noch “natürlich altert”. Je dunkler der Holzton der Lasur, desto mehr Pigmente enthält sie – und dem entsprechend schützt sie auch besser vor den UV-Wirkungen.  Aufhellen lassen sich Lasuren nicht, sie können nur im gleichen oder einem dunkleren Farbton nachgestrichen werden.

Ein Anstrich mit Lasur hält ca. zwei bis drei Jahre. Für Gartenhäuser in voller Sonne empfehlen sich besonders wetterfeste Dickschichtlasuren, die in mehreren Schichten aufgetragen werden. Dünnschichtlasuren sind für den Außenbereich kaum geeignet, da sie keinen geschlossenen Anstrichfilm bilden. Schäden durch aufgesogene Feuchtigkeit sind die Folge. Im Innenraum sind sie dagegen ohne Einschränkung anwendbar.

2. Holzschutz mit Lack bzw. deckender Farbe:

Holzschutzlacke bzw. Wetterschutzfarben bilden eine “zweite Haut” für das Gartenhaus. Sie sind undurchsichtig und voll deckend, müssen dafür aber mindestens zweimal aufgetragen werden. Sie sind wasserabweisend und dafür geschaffen, Wind und Wetter zu trotzen. Dabei bleiben hochwertige Produkte elastisch, so dass sich das Holz bei unterschiedlichen Temperaturen immer noch etwas ausdehnen und zusammen ziehen kann, ohne dass es Risse gibt.

Da die Farben so viele Pigmente enthalten, dass sie das Holz komplett abdecken, ist ihr UV-Schutz perfekt. Sie dringen jedoch nicht ins Holz ein, sind also Stoß-empfindlich. Dafür ist die Auswahl möglicher Farben riesig. Alles ist möglich, auch sehr kräftige Farben wie etwa das beliebte Schwedenrot. Und wenn Sie sich mal satt gesehen haben, ist auch das Überstreichen mit einer ganz anderen Farbe kein Problem.

Holzschutzlacke sind in der Regel teurer als Lasuren. Sollen es besonders knallige, leuchtende Farben sein, muss das Haus mehrfach gestrichen werden, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Das hält dann aber auch vier bis fünf Jahre, bevor ein neuer Anstrich fällig wird.

Lacke sind auch das Mittel der Wahl, um ein altes Gartenhaus mit bereits ergrautem Holz wieder richtig ansehnlich zu machen. Mit einem frischen Anstrich sieht es gleich aus wie neu!

Tipp: Bei deckenden Farben bewahrheitet sich der Spruch “wer billig kauft, kauft zweimal” besonders häufig. Bei den NoName-Produktem wird an den Pigmenten gespart, so dass sie öfter streichen müssen, bis die Farbe wirklich deckt. Wir empfehlen auch hier die bewährten Markenprodukte der Firma Remmers, die Sie im Shop mitbestellen können.

Richtig streichen: fehlerfrei zum perfekten Ergebnis

Nicht umsonst ist das Malern ein Ausbildungsberuf, doch gelingt das Streichen eines Gartenhauses auch per DIY, wenn die Logistik stimmt und ein paar hilfreiche Tipps beachtet werden.

Die Vorbereitung:

  • Der optimale Zeitpunkt für Streicharbeiten ist vom Wetter abhängig. Es muss trocken sein und nicht kälter als sieben Grad. Pralle Sonne ist ungünstig, Bläschenbildung bei manchen Farben kann die Folge sein und die Trocknung verläuft ungleichmäßig.
  • Sofern Sie die Hölzer vor dem Zusammenbau streichen, sorgen Sie für eine gute Auflage, damit sie nicht in Kontakt mit dem feuchten Boden kommen.
  • Ist das Gartenhaus schon aufgebaut, kleben Sie die Fenster und ab und legen Malerfolie auf den Boden, um den Grund rund um das Haus zu schützen.
  • Reinigen Sie das Holz vor dem Anstreichen! Auch auf einem neuen Gartenhaus bzw. Blockbohlen direkt aus dem Packstück kann sich zwischenzeitlich Staub angelagert haben, der mit einem Handbesen leicht zu entfernen ist.
  • Legen Sie Werkzeug und Materialien übersichtlich bereit.

Das Werkzeug:

  • Für die großen Flächen empfiehlt sich die Verwendung einer Schaumstoffrolle plus Lackiererwanne aus dem Malerbedarf. Der Anstrich wird so gleichmäßiger und nicht streifig, wie es allein mit Pinseln leicht passiert.
  • Feinheiten, Ecken und Fugen werden mit dem Pinsel gestrichen. Nutzen Sie neue, hochwertige Pinsel, dann haben Sie keinen Ärger mit Haarverlusten, die während des Streichens den Spaß verderben können!
  • Lasuren auf Wasserbasis lassen sich auch mit einem Drucksprühgerät aufsprühen. Nutzen Sie auf keinen Fall eine gewöhnliche Gartenspritze für den Pflanzenschutz. Das spezielle Drucksprühgerät hat besondere Dichtungen, eine Flachstrahldüse und eine dickere Sprühlanze aus Kunststoff.
  • Für das Reinigen der Pinsel von lösungsmittelhaltigen Anstrichen stellen Sie Kunstharzverdünner,  Terpentinersatz oder speziellen Pinselreiniger bereit. Sofern Sie Anstriche auf Wasserbasis nutzen, genügt Wasser und Spülmittel für die Reinigung.

Der Anstrich:

  • Beginnen Sie mit den großen Flächen, kleinere Bereiche wie  Tür- und Fensterrahmen oder  Dachgiebel folgen im Anschluss.
  • Streichen Sie sorgfältig entlang der Maserung des Holzes. Entstehende Farbnasen müssen zügig verstrichen werden. Keine Hektik, arbeiten Sie in Ruhe mit kurzen Pausen!
  • Schenken Sie Stirnhölzern, Winkeln und Ecken besondere Beachtung, um keine Lücken zu lassen.
  • Nicht vergessen: Fenster und Türen sind auch innen zu streichen, da sie sich sonst leichter verziehen.
  • Sowohl Lasuren als auch Decklacke müssen jeweils zweimal gestrichen werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Beachten Sie die Trocknungszeiten, die der Hersteller auf den Produkten angibt. In der Regel sind es ca. 12 Stunden bei Lasuren und Lacken, Imprägnierungen trocknen binnen 24 Stunden.
  • Zum Schluss reinigen Sie Pinsel und Rolle, sofern Sie sie zum Nachbessern und Auffrischen wieder verwenden wollen.

Den Gartenhaus-Innenraum streichen?

Ob der Innenraum eines Gartenhauses einen Anstrich benötigt, ist zum Teil Ansichtssache. Manche Kunden belassen das Holz unbehandelt, um eine möglichst natürliche Atmosphäre zu erschaffen. Da die Innenwände von den Einflüssen der Umwelt nicht so unter Stress gesetzt werden, drohen hier keine schnellen Verschleißerscheinungen. Einiges spricht jedoch für den Innenanstrich:

  • Ein Farbanstrich oder eine schöne Holzlasur geben den “Wohnraum im Grünen” eine individuelle Optik. Je nach geplanter Nutzung und Einrichtung wertet ein passender Anstrich den Raum deutlich auf.
  • Ein Anstrich in Weiß wird häufig gewählt, um den Innenraum möglichst hell zu gestalten bzw. das herein fallende Licht optimal zu nutzen.
  • Auch im Innenraum sammeln sich Staub und Spinnweben. Zwar ist es normalerweise trocken, doch die natürliche Luftfeuchtigkeit bindet sich an dieses Material. Es entsteht ein optimaler Nährboden für Schimmelpilze.
  • Dringt doch einmal Feuchtigkeit ein, bilden sich unschöne Stockflecken im ungeschützten Holz. Sie sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern ebenfalls Ansatzflächen für Schimmel und frühes Verrotten.
  • Gartenhaus-Renovierung: Wann muss neu gestrichen werden?

Im Innenraum können Sie auch Farben und Lasuren verwenden, die nicht so widerstandsfähig sein müssen wie solche für den Außenbereich. Eine Grundierung ist dennoch empfehlenswert, insbesondere bei weißen und hellen Deckanstrichen. Sie verhindert, dass aus dem Holz austretende Harze die Farbe vergilben.

Gartenhaus streichen: Tipps für die Farbgestaltung

Mit dem Anstrich bekommt das Gartenhaus seine ureigene Optik, die ganz nach dem persönlichen Geschmack gestaltet werden kann. Dank der vielen verschiedenen Anstriche und Lasuren, die der Handel heute anbietet, sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt. Alles ist möglich, es gibt verschiedenste Trends: traditionelle Gestaltungen, moderne Outfits und poppige Hingucker, die alle Blicke auf sich ziehen. Ein paar wollen wir zu Ihrer Inspiration hier aufführen.

  • Das Gartenhaus im Holzton: noch immer sehr beliebt sind Lasuren in verschiedenen Holztönen, die die Maserung durchscheinen lassen. Vor allem klassische Gartenhäuser im alpenländischen Stil werden so gestrichen. Zweifellos ist diese Gestaltung die natürlichste, weshalb sie auch gut zu naturnahen Gärten passt. Auch im traditionellen Ziergarten hat ein solches Gartenhaus nach wie vor seinen Platz und entspricht dem Bild von der “Gartenlaube”, das seit den Kindertagen in den Köpfen lebt. Es wirkt gemütlich, urig, schön und altert in Würde.
  • Schwedenrot: sehr viel auffälliger wirkt das Gartenhaus in Schwedenrot, dessen Türen- und Fensterrahmen, sowie evtl. vorhandene Dachgiebel in frischem Weiß gestrichen werden. Im lebendigen Grün des Gartens setzt ein solches Gartenhaus einen unübersehbaren Akzent. Insbesondere die beliebten Clockhäuser werden “a la Schwedenhaus” gestaltet. Auffallen, aber doch im Rahmen einer langen Tradition – mit Schwedenrot und dem passenden Gartenhaus kein Problem!
  • Grau und Weiß: die Kombination der beiden “unbunten” Farben Grau und Weiß findet seit einigen Jahren zunehmende Beliebtheit. Sie passt besonders gut zu modernen Gartenhäusern mit bodentiefen Fenstern, wird aber auch für Clockhäuser und andere Varianten gern verwendet. Zum streng gestalteten Gärten im Bauhaus-Stil passen grau-weiße Gartenhäuser optimal, doch machen sie auch in natürlicheren Gärten eine gute Figur: als edler Hingucker, der durch Understatement glänzt.

Gartenhaus-Renovierung: Wann muss neu gestrichen werden?

Damit ein neues Gartenhaus seine Schönheit auf Dauer behält, braucht es gelegentlich einen neuen Anstrich bzw. eine neue Lasur. Wie häufig das der Fall ist, hängt vor allem von Standort ab bzw. davon, wie intensiv es den Einflüssen der Umwelt (Regen, Wind, Schnee, direkte Sonne) ausgesetzt ist. In einer geschützten Ecke hinter dem Wohnhaus wird der Anstrich deutlich länger halten als auf einer Anhöhe ohne Baumbestand im vollen Wind.

Ein weiterer Faktor ist der persönliche Geschmack: manche Gartenhausbesitzer schätzen die natürliche Alterung, die das Gartenhaus zunehmend “uriger” aussehen lässt. Im Holzton lasierte Gartenhäuser passen zu dieser Art bewusst zugelassener Alterung weit besser als die deckend gestrichenen, die eher in eine gewisse Schmuddeligkeit übergehen, wenn ihr Anstrich verwittert.

Zur Erneuerung der Anstriche lassen sich nach alledem nur pauschalisierte Angaben machen:

  • Die Grundierung bzw. Imprägnierung muss nicht erneuert werden.
  • Lasuren sollten alle zwei Jahre erneuert werden.
  • Deckende Holzschutzfarben können vier bis fünf Jahre halten.

Ausschlaggebend ist natürlich immer der Einzelfall und der reale Zustand des Gartenhauses.

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Wenn Sie Fragen zum Anstrich Ihres Gartenhauses haben, rufen Sie uns gerne an oder nutzen Sie das Kontaktformular!